NextGenerationEU: digitaler Wandel macht Schule am Institut Notre Dame d’Anderlecht
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Vertretung in Belgien
  • Presseartikel
  • 13. November 2024
  • Vertretung in Belgien
  • Lesedauer: 2 Min

NextGenerationEU: digitaler Wandel macht Schule am Institut Notre Dame d’Anderlecht

Seit einigen Jahren steht einer Sekundarschule in Anderlecht (Belgien) ein Hochgeschwindigkeits-WLAN-Netz zur Verfügung. Dank dieses digitalen Upgrades – möglich gemacht durch den EU-Aufbauplan – ist der Schulalltag nun um einiges entspannter.

Institut Notre Dame, Anderlecht

 

Auf Initiative der Region Brüssel-Hauptstadt werden im Rahmen des Europäischen Aufbau- und Resilienzplans NextGenerationEU bis zu 240 Schulen in Brüssel mit hochwertigem WLAN und IT-Ausrüstung ausgestattet. Der Fokus liegt dabei vor allem auf Schulen mit beschränkten Mitteln, die sich in benachteiligten Vierteln befinden. Bei jeder Schule arbeiten die Projektbeauftragten und die Schule selbst (Personal und Schülerschaft) eng zusammen – eine wichtige Grundlage für die Umsetzung des Vorhabens und den notwendigen Wissensaustausch. 

Das Institut Notre Dame d’Anderlecht nahe dem Bahnhof Brüssel-Midi ist eine dieser Schulen. Viele Schülerinnen und Schüler absolvieren hier neben einer allgemeinen Grundausbildung auch eine berufliche und/oder technische Ausbildung. Durch das hochwertige WLAN im gesamten Gebäude und den leichteren Zugang zu Tablets eröffnen sich den Lernenden ganz neue Möglichkeiten: Sie können die Tablets für Hausaufgaben und Recherchen, aber auch außerhalb des Unterrichts für private Zwecke nutzen. Den Jugendlichen zu vertrauen, ihnen dadurch Mut zu machen und ihr Selbstvertrauen zu stärken – das ist Lehrer Badredine Oulad und Schulleiter Colin Thayse besonders wichtig. Entdecken Sie im Video unten auf dieser Seite noch mehr solcher Erfahrungsberichte.

Zur Förderung der digitalen Chancengleichheit junger Menschen hat die Brüsseler Regierung das – noch laufende – Projekt „Branche ton école !“ (sinngemäß „Digital macht Schule!“) im Rahmen des Aufbau- und Resilienzplans ins Leben gerufen. Infrastruktur und IT-Ausrüstung werden von den örtlichen IT-Dienstleistern IRISnet und Paradigm bereitgestellt.

Mit dem Vorhaben wird der digitale Wandel in Brüssel und der gesamten EU vorangetrieben, um den Herausforderungen der digitalen Dekade gerecht zu werden. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 mindestens 80 % der Bevölkerung über digitale Grundkompetenzen verfügen und alle von einer hochwertigen Konnektivität profitieren können sollen.

Hintergrund

Der belgische Aufbau- und Resilienzplan wird mit 5,3 Mrd. EUR unterstützt. Diese stammen teils aus Mitteln der Aufbau- und Resilienzfazilität, dem Herzstück von NextGenerationEU, und teils aus neuen Mitteln von REPowerEU, dem europäischen Plan für eine effizientere Energienutzung, eine breiter aufgestellte Energieversorgung und einen schnelleren Übergang hin zu sauberen Energien. 27 % der Mittel des Reform- und Investitionsplans fließen in den digitalen Wandel.

NextGenerationEU ist ein befristetes Instrument, das der Kommission die Aufnahme von Finanzmitteln ermöglicht, um den EU-Ländern bei der Bewältigung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie unter die Arme zu greifen. NextGenerationEU stellt 750 Mrd. EUR (806,9 Mrd. EUR zu jeweiligen Preisen) bereit, davon 672,5 Mrd. EUR (723,8 Mrd. EUR zu jeweiligen Preisen) über die Aufbau- und Resilienzfazilität in Form von Finanzhilfen und Darlehen zur Unterstützung von Reformen und Investitionen in den EU-Ländern. 

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Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
13. November 2024
Autor
Vertretung in Belgien