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Vertretung in Belgien
Presseartikel3. Dezember 2020

Kommission präsentiert ihre Strategie „COVID-19 – sicher durch den Winter“

Christmas celebrations
Ein koordinierter EU-weiter Ansatz ist von entscheidender Bedeutung, um den Menschen Klarheit zu geben und ein erneutes Aufflammen des Virus nach den Feiertagen am Jahresende zu verhindern.

Die Kommission hat heute eine Strategie für eine nachhaltige Bewältigung der Pandemie in den kommenden Wintermonaten angenommen. In der Strategie wird empfohlen, den ganzen Winter über und bis ins Jahr 2021 hinein achtsam zu bleiben, wenn sichere und wirksame Impfstoffe bereitgestellt werden.. Die Kommission wird dann weitere Leitlinien für eine schrittweise und koordinierte Aufhebung der Corona-Einschränkungen vorlegen.

Ein koordinierter EU-weiter Ansatz ist von entscheidender Bedeutung, um den Menschen Klarheit zu geben und ein erneutes Aufflammen des Virus nach den Feiertagen am Jahresende zu verhindern. Jede Lockerung der Maßnahmen sollte in Abhängigkeit von der Entwicklung der epidemiologischen Lage und der Verfügbarkeit ausreichender Kapazitäten für Tests, Kontaktnachverfolgung und Behandlung der Patienten erfolgen.

Empfohlene Kontrollmaßnahmen

In der Strategie „COVID-19 – sicher durch den Winter“ werden Maßnahmen empfohlen, mit denen die Pandemie bis zur allgemeinen Verfügbarkeit von Impfstoffen unter Kontrolle gehalten werden soll. Schwerpunkte sind dabei:

  • Physische Distanzierung und Einschränkung sozialer Kontakte – in den Wintermonaten einschließlich der Feiertage von entscheidender Bedeutung.
  • Tests und Kontaktnachverfolgung – unerlässlich für die Ermittlung von Clustern und die Unterbrechung der Übertragung.
  • Sicherer Reiseverkehr – das möglicherweise erhöhte Reiseaufkommen während der Festtage am Jahresende macht ein koordiniertes Vorgehen erforderlich.
  • Kapazitäten und Personal im Gesundheitswesen: Es sollten Notfallpläne für Gesundheitseinrichtungen aufgestellt werden, um sicherzustellen, dass COVID-19-Ausbrüche bewältigt werden können und der Zugang zu anderen Behandlungen gewährleistet bleibt.
  • Pandemiemüdigkeit und eine angeschlagene Psyche sind natürliche Reaktionen auf die derzeitige Situation. Zur Bekämpfung der Pandemiemüdigkeit und zur Wiederbelebung der öffentlichen Unterstützung sollten sich die Mitgliedstaaten an die Leitlinien des Regionalbüros für Europa der Weltgesundheitsorganisation halten. Auch sollte die psychosoziale Unterstützung verstärkt werden.
  • Nationale Impfstrategien: Die Kommission wird die Mitgliedstaaten im Bedarfsfall – gemäß ihren Bereitstellungs- und Impfplänen – bei der Bereitstellung von Impfstoffen unterstützen.

Hintergrund

Solange kein sicherer und wirksamer Impfstoff verfügbar ist und ein großer Teil der Bevölkerung nicht immunisiert ist, müssen die EU-Mitgliedstaaten ihre Anstrengungen zur Eindämmung der Pandemie fortsetzen, indem sie einen koordinierten Ansatz verfolgen.

Anfang 2021 wird die Kommission weitere Empfehlungen für die Ausarbeitung eines umfassenden COVID-19-Kontrollrahmens vorlegen, der sich auf die bisherigen Erkenntnisse und Erfahrungen sowie die aktuellsten wissenschaftlichen Leitlinien stützen wird.

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Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
3. Dezember 2020