Im Frühjahr dürfte dann wieder ein Wachstum einsetzen, das im Sommer in dem Maße Fahrt aufnehmen wird, wie die Impfkampagnen voranschreiten und die Einschränkungen allmählich gelockert werden.
Mit der Winterprognose 2021 wird die Herbstprognose 2020 vom November 2020 zur BIP- und Inflationsentwicklung in allen EU-Mitgliedstaaten auf den neuesten Stand gebracht.
Die Coronavirus-Pandemie hat Europa weiterhin im Griff. Erneut steigende Fallzahlen und neue, ansteckendere Virus-Varianten haben viele Mitgliedstaaten zu erneuten oder schärferen Eindämmungsmaßnahmen gezwungen. Derweil gibt der EU-weite Start der Impfkampagnen Anlass zu vorsichtigem Optimismus.
Laut Winterprognose 2021 dürfte die Wirtschaft im Euroraum 2021 und 2022 um jeweils 3,8 % wachsen. Für die EU-Wirtschaft wird 2021 ein Wachstum von 3,7 % und 2022 ein Wachstum von 3,9 % prognostiziert. Sowohl im Euroraum als auch in der EU dürfte die gesamtwirtschaftliche Produktion ihr Vorkrisenniveau früher wieder erreichen, als in der Herbstprognose 2020 erwartet worden war, vor allem weil in der zweiten Jahreshälfte 2021 und im Jahr 2022 nun eine stärkere Wachstumsdynamik prognostiziert wird.
Im Frühjahr dürfte dann wieder ein Wachstum einsetzen, das im Sommer in dem Maße Fahrt aufnehmen wird, wie die Impfkampagnen voranschreiten und die Einschränkungen allmählich gelockert werden. Auch ein verbesserter Ausblick für die Weltwirtschaft dürfte der Konjunktur Auftrieb geben.
Die Wirtschaft Belgiens wurde durch den COVID-19-Ausbruch im Jahr 2020 schwer getroffen. Insgesamt wird das BIP im Jahr 2020 voraussichtlich um 6,2 % schrumpfen und das jährliche BIP-Wachstum wird voraussichtlich 3,9 % im Jahr 2021 und 3,1 % im Jahr 2022 erreichen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2022 wird das belgische BIP voraussichtlich wieder das Vorkrisenniveau erreichen.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 11. Februar 2021